Die Pflanzenheilkunde lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen und ist in allen Kulturen beheimatet.
Wenn wir die Pflanze als beseelte Wesen begreifen, mit dem wir Beziehungen eingehen können, erweitern sich die Möglichkeiten der Pflanzenheilkunde.
Das Pflanzenwesen wird zum Verbündeten im Heilungsprozess, zum inspirierenden Begleiter auf dem Lebensweg und der Therapeut zum Vermittler und Gestalter der heilsamen Begegnung zwischen Mensch,
Tier und Pflanze.
Heilpflanzen bieten uns auf allen Ebenen Unterstützung an, wobei nicht nur entscheidend ist, die richtigen Inhaltsstoffe zur Heilung einer Krankheit zu finden.
Die Ganzheitliche Pflanzenheilkunde kann Körper, Geist und Seele und auch spirituelle Aspekte ansprechen. Jede Pflanzenart zeigt uns mit ihrer Erscheinung, ihren Eigenschaften und ihren
Fähigkeiten einen bestimmten Themenbereich des Lebendigen und kann uns helfen, dass wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen und dabei neue Sichtweisen und Verhaltensweisen entwickeln. Pflanzen
erweitern unseren Horizont, schulen unser Bewusstsein und können in uns große Wandlungskräfte entfachen. So helfen sie uns, unsere Potentiale zu entfalten und den für uns stimmigen Platz im Leben
einzunehmen. Auch können sie uns mit dem Göttlichen in der Natur in Verbindung bringen und uns helfen, einen Zugang zum Transzendenten zu finden, eine ganz natürliche, konfessionslose
Spiritualität zu entwickeln.
Im Falle einer Erkrankung wird versucht, den Konflikt zu erkennen, den der Patient auf verschiedensten Ebenen nicht lösen kann, um dann entsprechend eine Pflanze zu finden, die das mit der
Erkrankung einhergehende Lebensthema anspricht.
So werden Körper und Seele gleichermaßen unterstützt und in die Lage versetzt, heil zu werden und sich dem Lebensfluss wieder einbinden zu können.
Die Spagyrik ist ein Zweig der Pflanzenheilkunde und wurde von dem berühmten Arzt Paracelsus geprägt. Sie beruht auf dem überlieferten Wissen der heilkundigen Alchemisten.
Es handelt sich um eine spezielle Form der Arzneimittelherstellung, die auf alten alchemistischen Vorstellungen beruht. Grundlage bilden zwei gegenläufige Vorgänge, die diesem Verfahren auch
seinen Namen gaben: Trennen (griechisch „spáein“) und Verbinden (griechisch „ágeirein“). Die Ausgangssubstanzen werden in komplizierten Herstellungsverfahren so aufbereitet, dass ihre
unterschiedlichen Anteile, also ihr Körper (Sal), ihr Geist (Mercur) und ihre Seele (Sulfur), gleichermaßen aufgeschlossen werden und in der fertigen Arznei verfügbar sind. Hierbei wird die feine
Wirkinformation zunächst von der groben Struktur getrennt, um am Ende die einzelnen Zwischenstufen wieder zusammenzufügen. Alle Prozesse laufen rhythmisierend ab, was die Wirksamkeit zusätzlich
erhöht.
Spagyrische Arzneien enthalten und transportieren sowohl die grobstoffliche als auch die feinstoffliche Information von Pflanzen (wie auch Metallen und Mineralien). In ihnen ist die heilsame
Wirkung einer Pflanze auf die Ganzheit eines Individuums bewahrt, verfeinert und konzentriert.
"Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, sondern einzig und allein ein Korrektiv. Sie ist ein Werkzeug, dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf unsere
Fehler hinzuweisen, um uns von größeren Irrtümern zurückzuhalten, um uns daran zu hindern, mehr Schaden anzurichten - und uns auf den Weg der Wahrheit und des Lichtes zurückzubringen, von dem wir
nie hätten abkommen sollen."
Dr. Edward Bach
Die Heilkundigen vieler Kulturen haben seit alter Zeit Blütenessenzen eingesetzt, aber wirklich bekannt ist diese Methode erst in den letzten fünfzig Jahren geworden. Blütenessenzen sind etwas
ganz anderes als ätherische Öle oder Kräutertinkturen.
Eine Blütenessenz enthält weder Duftstoffe noch andere chemische Bestandteile der Pflanze, sondern ist vielmehr ein “Abdruck” der vitalen Lebenskraft der Pflanze, deren feinstoffliche
Schwingungen mit den normalen fünf Sinnen nicht wahrgenommen werden können. Blüten- und Baumessenzen wirken über ihre Schwingungen auf unser Gemüt und dessen Bewusstwerdung ein. Auf diese Weise
können sie einen Heilungsprozess begleiten und unterstützen. Sie können helfen, blockierende und behindernde Lebensäußerungen zu befreien.
• Blütenessenzen nach Dr. Edward Bach, England
• Blütenessenzen der Flower Essence Society (FES) nach Patricia Kaminski & Richard Katz, Nevada City - Kalifornien
• Baumessenzen nach Harald Knauss
Wunderwelt ätherischer Öle - reine kraftvolle Helfer pflanzlicher Herkunft.
Die Aromatherapie ist ein wichtiger Teil der Pflanzenheilkunde. Ätherische Öle sind hoch konzentrierte Pflanzenstoffe und ihre Anwendung setzt Erfahrungswissen und behutsames Vorgehen voraus.
Ihre Anwendung beruht ebenso auf langjähriger, weltweiter Erfahrung wie auf wissenschaftlichen Untersuchungen.
Die Arbeit mit ätherischen Ölen hat eine lange Tradition. Über alle Zeiten und Kulturen hinweg wurden ätherische Öle eingesetzt. Sie waren wichtiger Bestandteil religiöser und spiritueller
Zeremonien und besaßen einen hohen Stellenwert als Heilmittel. Ebenso wurden sie für die Hygiene angewandt und beugten Seuchen vor. Uralte mündliche Überlieferungen belegen, dass es bereits vor
ca. 5000 Jahren eine „Duftkultur“ gab.
„Duftmedizin“: Wir werden durch Düfte stark beeinflusst – auch dann, wenn wir sie bewusst gar nicht wahrnehmen. Gerüche können auf vielen Ebenen in das Leben eingreifen. Neben
der Wirkung von Düften auf das Unbewusste gibt es eine Reihe von körperlichen und geistigen Funktionen, die ganz direkt beeinflusst werden. Zuständig dafür sind Teile unseres Gehirns, die zu den
phylogenetisch ältesten gehören, wie das limbische System: ein Bereich des Gehirns, zu dem unsere Nase in direkter Verbindung steht. Gefühlsleben aber auch vegetative Körperfunktionen werden hier
koordiniert.
Die Aromatherapie gründet auf der ganzheitlichen Sicht des Individuums als Einheit von Körper, Geist und Seele. Die Heilkraft der ätherischen Öle besteht vor allem darin, ein inneres
Ungleichgewicht, das sich in einer körperlichen Krankheit äußert, wieder ins Lot zu bringen. Sie bekämpfen nicht das Symptom, durch das sich die Krankheit zeigt, sondern wirken ausgleichend und
harmonisierend auf den ganzen Organismus.
Hydrolate sind sanfte Pflanzenwässer, deren Heilkraft oft vergessen wird. Sie entstehen sozusagen als Nebenprodukt bei der Wasserdampfdestillation von ätherischen Ölen. Hydrolate enthalten die wasserlöslichen Inhaltsstoffe der jeweiligen Pflanze – im Gegensatz zu den ätherischen Ölen, welche die fettlöslichen Inhaltsstoffe der Pflanze enthalten. Das Besondere an den Hydrolaten ist die besonders milde Wirkkraft. So können vor allem Katzen, Welpen, trächtige und alte Tiere oder sensible Tiere vom vielseitigen Wirkungsspektrum der Hydrolate profitieren.
Die Gemmotherapie ist ein relativ junger Ast der Phytotherapie. „Gemma“ ist lateinisch und bedeutet „Knospe“. Die Gemmotherapie ist dementsprechend eine Heilmethode, bei der Heilmittel aus frischen, im Wachstum befindlichen Pflanzenteilen, wie Knospen, jungen Triebsprossen und Schösslingen sowie Wurzelspitzen verwendet werden. In diesem sogenannten Embryonalgewebe sind die Lebens- und Wachstumskräfte einer Pflanze am höchsten. Bei uns kennt man diese Therapie kaum, obwohl bereits Hildegard von Bingen die Knospen einiger Pflanzen zur Heilung von Erkrankungen benutzte. Sie empfahl in ihren Werken die Knospen von Apfel, Birke, Schwarzer Johannisbeere, Esskastanie, Esche und Silberlinde.
Davon angeregt entdeckte der belgische Arzt Dr. Henry Pol die sogenannten „Knospenkräfte“ oder „Phyto-Embryotherapie“. Er war bereits während seines Studiums von der Naturheilkunde fasziniert und
wandte sich früh der Phytotherapie zu, inspiriert von den klassischen Alchemisten und den Arbeiten von Dr. Paul Niehans (Schweizer Arzt, Erfinder der Frischzellentherapie). Er konnte in
zahlreichen Untersuchungen belegen, dass das teilungsaktive, embryonale, pflanzliche Gewebe das Maximum an Energie und Informationen für die Entwicklung des Organismus enthält.
Die Therapie mit diesem Pflanzengewebe kann unterstützend helfen, die Vitalisierungs-, Selbstheilungs- und Regenerationskräfte zu aktivieren.
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